Einschlafen im Sommer
Wir genießen in vollen Zügen den Sommer, die Sonne und die warmen Temperaturen.
Beim Einschlafen jedoch erweist sich der Sommer als Herausforderung.
Gerade beim Einschlafen steigt erst einmal die Körpertemperatur an, was es natürlich nochmals schwieriger, gerade für die Kleinen, macht.
Wie kann man Kindern also in den Schlaf helfen?
⭐️Liegt im Winter die ideale Zimmertemperatur bei um die 15‘-18‘ C, ist diese im Sommer deutlich höher. Ideale wäre, das Schlafzimmer durch Abdunkeln tagsüber oder Lüften am späten Abend auf 20‘-22‘ C herunter zu kühlen.
⭐️Die Kleinen können bei diesen Temperaturen getrost im Kurzarmbody oder sogar nur mit Windeln zum Schlafen gelegt werden. Auf Schlafsack oder Decke kann gut verzichtet werden.
⭐️Eine lauwarme Dusche vor dem Einschlafen hilft die Körpertemperatur etwas zu regeln.
Was sollte ich bei den heißen Temperaturen beachten?
⭐️Kinder brauchen im Sommer genauso viel Schlaf wie sonst auch, ein langer Mittagsschlaf ist enorm wichtig, um zu entspannen.
⭐️Ältere Kinder, die keinen Mittagsschlaf mehr machen, werden mittags von einer ruhigen Zeit im Kühlen profitieren – das gleiche gilt übrigens auf für Erwachsene – Siesta.
⭐️Idealerweise ist Euer Schlafzimmer gut abgedunkelt. Licht hemmt die Produktion von Schlafhormon Melatonin und dieses ist notwendig, damit wir entspannen und tief einschlafen können.
⭐️Auch wenn das Einschlafen im warmen Zimmer länger dauert, ruhig und entspannt bleiben. So könnt ihr Euer Kind co-regulieren und ideal in den Schlaf begleiten.
⭐️Viel Wasser trinken ist wichtig und unbedingt notwendig für die Melatoninproduktion. Süße und koffeinhaltige Getränke haben dagegen eine negative Auswirkung auf den Schlaf.
⭐️Viel Zeit draußen an der frischen Luft zu verbringen hilft ebenfalls dabei, den Schlaf zu verbessern. Für die Melatoninproduktion benötigt unser Körper Serotonin und dieses Hormon wird wiederum nur bei Tageslicht in ausreichender Menge produziert.
⭐️Die optimale Zimmertemperatur im Sommer sollte nicht über 22 Grad liegen. Manchmal ist dies nicht ohne den Einsatz von einem Klimagerät möglich. Sorgt in dem Fall dafür, dass es auf ein Minimum eingestellt ist und das Kinderbett außerhalb des Luftstroms steht, um Unterkühlung in der Nacht zu vermeiden. ⭐️Entfernt alle unnötigen Gegenstände, wie Plüschtiere oder Decken aus dem Bett. Achtet auf eine den sommerlichen Temperaturen angemessene Kleidung. Verwendet, wenn nötig, nur eine dünne Sommerdecke sowie einen luftdurchlässigen Matratzenbezug, um der Überhitzung vorzubeugen. ⭐️An besonders heißen Tagen empfiehlt es sich vor dem Schlafengehen eine lauwarme Dusche zu nehmen. Das kühlt den Körper etwas ab.
Lange Tage, kurze Nächte – Schlafrhythmus im Sommer
Gerade in den Ferien, am Wochenende oder an langen Sommertagen lassen viele Eltern ihr Kind abends länger aufbleiben, in der Hoffnung, dass es am Morgen länger schläft und sie selbst ausschlafen können 🙂
Bei den meisten Kindern funktioniert es jedoch leider nicht. Die Fähigkeit, den fehlenden Schlaf „nachzuholen“ entwickeln die meisten Kinder erst im Vorschulalter.
Kleinere Kinder unterliegen noch dem Druck des circadianem Rhythmus, der über ihre Wach-Schlaf-Phasen entscheidet. Diese biologische Uhr richtet sich nach dem Tag-Nacht-Wechsel. Während die Erwachsenen ihre innere Uhr noch umgehen können, werden die Kinder morgens meist um die gleiche Zeit wach, unabhängig davon, wie spät sie am Abend davor eingeschlafen sind.
Wenn Euer Kind generell ein „früher Vogel“ ist und täglich sehr früh aufwacht, kann es mehrere Ursachen haben:
⭐️ Zu wenig Tagesschlaf; Erholung und Ruhephasen, vor allem bei starker Hitze
⭐️ Ab der 2. Nachthälfte Sehnsucht nach Nähe & Körperkontakt
⭐️ Hunger, Durst abklären
⭐️ eventuell zu früh zu viel Helligkeit im Schlafraum