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Was bedeutet ein Wachstumsschub beim Baby?
Und was bedeutet ein Wachstumsschub FÜR das Baby?
Wann geht so ein Wachstumsschub los?
Und wie lange dauert ein Wachstumsschub beim Baby?
Wie erkenne ich einen Wachstumsschub?
Und die wichtigste Frage, die wir uns wohl stellen:
Wie kann ich meinem Baby helfen, durch einen Wachstumsschub zu kommen?
Fragen über Fragen.
Hier die Antworten dazu:
Kinder wachsen und entwickeln sich – und das sehr schnell. Gewichts- und Größenzunahme sind für Eltern Indikatore der Gesundheit.
Laut einer groß angelegten niederländischen Studie, passiert das nicht stetig und gleichmäßig, sondern schubweise.
Die Wachstumsdynamik bis zum ersten Geburtstag schlägt sich beeindruckend in Zahlen nieder: Im Alter von 5 Monaten hat ein Baby sein Geburtsgewicht verdoppelt und schließlich mit 12 Monaten verdreifacht.
Wichtig: Kinder wachsen schon während der Schwangerschaft rasch und vor allem unterschiedlich! Klar ist allerdings, dass sich die Kinder in diesen Phasen sehr rasant entwickeln; körperlich als auch mental.
Oftmals erlernen sie neue Fähigkeiten, wenn auch nicht immer offensichtliche, wie Krabbeln oder Laufen lernen.
Dazu zählen z.B. die „Fremdelphase“ . Hier entwickeln die Kleinen, manchmal schon ab dem 4. Lebensmonat die Fähigkeit Menschen voneinander zu unterscheiden.
Diese enormen Leistungen können oftmals große Auswirkungen auf das Schlafverhalten haben. Aber warum eigentlich? ⠀ Bei Labormessungen haben Forscher während der Entwicklungsschübe einen enormen Anstieg der Gehirnaktivität der Babys registrieren können.
Millionen neuer Neuronenverbindungen bilden sich in dieser Zeit und so kommt es, dass Kinder teilweise über Nacht erlernen, z.B. ihre Bewegungen zu kontrollieren oder auch Zusammenhänge verstehen.
Kein Wunder, dass die Schlafqualität in dieser Zeit leidet, zumal die mentale Entwicklung ausschließlich im Schlaf und das auch noch in der Leichtschlafphase stattfindet. So werden Tiefschlafphasen während der Wachstumsschübe kürzer, die Kinder befinden sich viel mehr im Leichtschlaf und schlafen somit insgesamt oberflächlicher. Daher kann es sein, dass sie öfter wach werden, jede Kleinigkeit an Veränderung kann ein Grund dafür sein kann, häufig sind sie zudem morgens immer müde. Ebenfalls kann sich in dieser Zeit auch der Tagesschlaf verändern. Die Kleinen sind jetzt vielleicht schneller müde, finden aber eventuell schlechter in den Schlaf. Häufig brauchen sie nochmals eine aktive Zeit, um dann zur Ruhe zu finden. ⠀ Das Ergebnis dieser rasanten Entwicklung ist dann meist eine neu erlernte Fähigkeit (oder auch mehrere). Ob Drehen, Krabbeln, Stehen oder Laufen – all diese Fähigkeiten müssen ausgiebig geübt werden, als Eltern abzuwarten und liebevoll zu begleiten ist wohl die einzig hilfreiche Unterstützung für das Baby.
Und noch ein guter Grund für schlaflose Nächte: insbesondere gestillte Babys neigen in den Entwicklungsschüben dazu, häufig wach zu werden und wollen öfter als sonst an die Brust. Kein Wunder, denn sie wachsen sehr intensiv und brauchen mehr Nährstoffe. Durch das häufige Anlegen stellt sich die Milchproduktion bei der Mama um, indem sich sowohl die Menge als auch die Zusammensetzung der Milch zum Ende dieser Phase an den gestiegenen Bedarf des Babys anpasst. ⠀ GUT zu wissen: auch der Schlaf entwickelt sich während der Entwicklungsschübe mit: So ist es völlig normal, dass Kinder zum Ende eines Schubes vielleicht plötzlich länger am Stück wach bleiben können als zuvor.
Diese Entwicklungsphasen fordern von den Eltern viel Geduld und Ausdauer, jedoch das Wissen darum, dass jede Phase irgendwann zu Ende ist, fällt es leichter Verständnis aufzubringen und durchzuhalten.
Also, es benötigt keine App, die uns sagt, wann unser Kind in den nächsten Entwicklungs-, oder Wachstumsschub kommt – wir müssen unsere Kleinen lediglich beobachten.💜.